Was macht Laos mit dir, wenn du da bist?! Es macht dich vor allem langsam und entspannt. Denn der Rhythmus des Alltags und des Lebens ist viel viel langsamer. Alles dauert länger als es müsste. Was am Anfang der Laos-Reise unfassbar ineffizient wirkt, wird gegen Ende des Aufenthalts zum eigenen entspannten Takt. Denn Langsamkeit kann man lernen.
Alles in Laos ist langsam. Wartet man in einem Café auf das Frühstück, kann das schon einmal eine Stunde dauern, obwohl fünf Angestellte auf vier Gäste kommen. Und auch Fahrten von A nach B dauern. Nicht nur, dass pro Tag vielleicht ein oder maximal zwei Busse fahren, sondern durch die Straßenbedingungen (viele Kurven, schlechter Zustand) kann das Zurücklegen von 200 Kilometern schon mal 8 Stunden dauern. Das gleiche gilt für die Longboats auf dem Mekong, auch sie brauchen ihre Zeit, vor allem weil sie sich den Bedingungen des Flusses anpassen müssen.
Diese Langsamkeit färbt ab: In den ersten Tagen in Laos ist man noch ungeduldig, versucht Abkürzungen zu finden, effizient bei der Essensbestellung zu sein und als erster am Bus zu warten. Nach einer Woche nimmt man das Langsame hin, gewöhnt sich daran. Und nochmal einige Tage später findet man endlich den langsamen Rhythmus. Es ist als ob ein kleiner Buddha in einem erwacht wäre: So ging es uns zumindest, wir lagen auf Don Det in der Hängematte, und machten es wie die Wasserbüffel am Mekong: Nur langsam bewegen, viel Ausruhen und ab und zu mal einen Snack bzw. einen Mangoshake. Denn Eile erlaubt einem in Laos niemand.
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